Accident Grinder Music

fatagaga steht für „fabrication de tableaux gasométriques garantis“, übernommen von den Dadaquerulanten Max Ernst / Hans Arp, von denen ersterer das Prinzip der Collage genau auf den Punkt gebracht hat: „Ce n’est pas la colle qui fait le collage.“

Als „Leim“ seiner auralen Mixturen dient fatagaga seit Jahren das Prinzip Elastic Audio. Und wie eh und je ist der Leim nicht haltbar für die Ewigkeit. Es geht um das Adaptieren, Zitieren, Zerhacken, Verfremden, Durch-den-Fleischwolf-Drehen und im direktem Zugriff in-einen-neuen -Kontext-Setzen von digitalem Strandgut aus der Weiten-Weiten-Welt. Und um das zur-freien-Verfügung-Stellen der eigenen Produktion.

12.5.2013 _ 11 Uhr
Die Treppe _ Yorckstr.3 _ Düren
Soloprogramm von fatagaga anläßlich der Finissage der Ausstellung Sprachlabor von Stefan Zöllner.

Flughafenbeschallung

Brian Eno hat mit „Music for Airports“ Ambient erfunden. Die Idee war, soweit ich das weiß, eine Art Muzak für Flughäfen … was ihm gut gelungen ist. Ob Eno jemals live in einem Flughafen performt oder ob irgendein Flughafen irgendwo auf der Welt die Platte als Raumgestaltung abgespielt hat, weiß ich hingegen nicht.

Ich weiß auch nicht, ob das, was ich am 28.1.2008 im Abflugterminal/ “b2b Lounge” im Düsseldorfer Flughafen anläßlich des WEBMONTAGS machen werde, „Ambient“ oder „Maximale Elektronik für Neuronenbeschleunigung“ genannt werden will.

Es gilt jedenfalls, das brisante Thema “Peak Web: Stecker raus – Welt aus?” in den Pausen mit leisen, aber deutlichen Tönen zu untermalen.

Preview:

fatagaga – „sing-sin-singular-I“
Track einer kommenden fatagaga CD

fatagaga – „frozen dirt“
Track 6 der CD Laudanum Vol 3